Die homöopathische Behandlung von Wunden beim Hund
Eine Wunde ist eine Unterbrechung der Gewebezusammenhänge. Es wir unterschieden zwischen geschlossenen Wunden (die Haut ist intakt, aber das darunter liegende Gewebe ist zerstört, wie zum Beispiel bei Prellungen, Verstauchungen und Frakturen) und offenen Wunden (die Haut ist zerstört = oberflächige (Schürf)Wunde und eventuell auch das darunter liegende Gewebe = tiefe Beiß- oder Drahtwunde).

Hautwunden entstehen meist durch Gewalt (Trauma), sowie Schnittwunden, Prellungen, Bisswunden und Platzwunden. Auch Verbrennungen und starke Säuren können Hautwunden verursachen. Das Risiko einer offenen Wunde ist, dass leicht eine Infektion mit Bakterien auftreten kann. Die Haut hat nämlich eine schützende Funktion gegen das Eindringen von krankheitserregenden Bakterien. Wenn dieser Schutz weg ist, liegt der Weg für Bakterien frei, um sich hemmungslos im darunter liegenden Gewebe zu vermehren (Infektion). Das hat zur Folge, dass der Körper sich mittels Entzündungsreaktionen schützt.

Behandlung: Die Behandlung einer Wunde zielt darauf, die Wunde so schnell wie möglich zu schließen, so dass keine Infektion auftreten kann.

  • Schürfwunde: Wunde reinigen und ein paar Mal am Tag mit wundspray einsprühen, eventuell in Kombination mit wundsalbe. Ist die Wunde schon ein wenig infiziert, dann ist es sinnvoll, die Wunde gleichzeitig mit spiergel einzuschmieren. Es hat in solchen Fälleneine starke und tief in die Haut eindringende antiseptische und kühlende Wirkung.
  • Drahtwunde: Ist immer eine ziemlich komplizierte Wunde, das heißt, dass das unten liegende Gewebe, sowie die Sehnen und Bänder auch beschädigt sind. Wenn die Wunde frisch und nicht zu zehr verschmutzt ist, kann man erwägen sie zu nähen. Andernfalls muss die Wunde reichlich mit wundsalbe eingeschmiert und verbunden werden.
  • Bisswunde: Nähen oder Kleben (mit Sekundenkleber) der Wundränder ist oft für eine schnelle Heilung ausreichend. Regelmäßiges einsprühen mit wundspray hält die Wunde rein und fördert die Heilung.
  • Brandwunde: Diese Wunde muss so schnell wie möglich gekühlt werden, indem man die verbrannte Haut dick mit spiergel einschmiert. Später kann die Wunde zusätzlich mit wundspray behandelt werden.

Achtung: Zur Unterstützung der Wundheilung verabreicht man dermacur, eventuell in Kombination mit traumacur.