Die homöopathische Behandlung der Patellaluxation beim Hund
Eine Patellaluxation ist eine Verrenkung der Kniescheibe. Im Normalfall liegt die Kniescheibe fest in einer Rille an der Unterseite des Oberschenkels. Starke Bindegewebsbänder halten die Kniescheibe in dieser Rille und verhindern, dass sie seitwärts nach außen oder nach innen verrutschen kann. Bei einer Patellaluxation sitzt die Kniescheibe (die Patella) locker und kann nach außen (laterale Patellaluxation) oder nach innen (mediale Patellaluxation) bewegt werden.
Je nach Ursache kann unterschieden werden in:
- Die angeborene Form: kommt vorwiegend bei kleinen Hunderassen vor und hat einen erblichen Hintergrund. Bei diesen Hunden sieht man meistens eine mediale Patellaluxation (nach innen hin). Die Ursache liegt in einer flachen Kniescheibenrille. Der Hund (z. B. Jack Russel) macht während des Laufens Zwischenhüpfer mit dem Hinterlauf.
- Die traumatische Patellaluxation: infolge einer Verdrehung des Knies. Diese Form sieht man hauptsächlich bei großen Rassen und sie ist meist lateral (nach außen hin). Wenn die Kniescheibe an der Kniescheibenrille vorbeischnellt, wird der Hund den Hinterlauf plötzlich nach hinten strecken oder den Hinterlauf fallen lassen. Die Kniescheibe kann durch das Rückwärts setzen wieder zurück in die richtige Position springen und der Hund weist keine Symptome mehr auf. Die Erkrankung ist nicht schmerzhaft. Einige Hunde haben nur hin und wieder Last mit der Luxation, andere haben sie kontinuierlich.
Behandlung: Eine leichte Form der Patellaluxation wird meistens nicht behandelt. Bei schlimmen Formen und traumatischen Luxationen muss man operativ eingreifen. Es gibt verschiedene Techniken, um die Kniescheibenrille zu vertiefen oder die Gelenkbänder zu spannen. Zur Behandlung wird tendocur verabreicht, eventuell durch Lasertherapie unterstützt.