Die homöopathische Behandlung von Einschuss / Lymphangitis beim Pferd
Einschuss ist eine bakterielle Entzündung der Subcutis (Unterhaut) im Bereich des Röhrbeins. Die Entzündung entsteht durch eine Bakterie, welche über eine kleine Wunde, die sich direkt nach der Entstehung wieder schließt in die Haut dringt. Durch diese Infektion tritt Flüssigkeit aus den Blutgefäßen aus und wird nicht oder nur unzureichend über die Lymphbahnen, welche auch entzündet sind, abgeleitet. Das führt zu einer Verschlimmerung und das Bein wird sehr dick und warm. Dadurch, dass die Haut unter Spannung steht, ist das Bein sehr schmerzempfindlich und es kann von selbst Flüssigkeit aus der Haut kommen. In schweren Fällen kann das ganze Bein dick werden, von der Fessel an bis zum Knie (oder Ellenbogen, meistens tritt der Einschuss am Hinterbein auf). Durch die Schmerzen bekommt das Pferd Fieber und fühlt sich krank, wodurch es nicht frisst.
Behandlung: Bei einem Einschuss muss das Bein gekühlt werden, um die entzündungsbedingten Reaktionen zu verringern. Dafür das Bein mit spiergel einschmieren, wodurch die Durchblutung der Haut und Unterhaut angeregt wird. Das Spülen mit kaltem Wasser sollte besser unterbleiben, weil durch das kalte Wasser die Blutgefäße in der Haut und direkt darunter abgekniffen werden, so dass der Blutdurchfluss deshalb nachlässt. Lasertherapie für die entzündeten Lymphbahnen sorgt dafür, dass die abtransportierenden Gefäße wieder funktionieren werden (besonders in chronischen Fällen). Weiter hat glandulacur eine entzündungshemmende Wirkung und lässt die Temperatur sinken. teufelskralle hat eine diuretische (Wasser ausschwemmende) und schmerzstillende Wirkung.