Die homöopathische Behandlung von Magengeschwüren beim Pferd
In den letzten Jahren gab es ein großes Interesse an dem Phänomen Magengeschwür beim Pferd. Dazu kam es vor allem, nachdem die Tiermedizinische Klinik der Universität Utrecht ein Endoskop bekommen hatte, welches lang genug war, um in den Magen zu sehen. Danach wurde die Diagnose Magengeschwür häufig gestellt. Die Krankheit gibt es jedoch schon immer. Bereits zu Beginn des vorigen Jahrhunderts berichtete die Klinik der Tierärztlichen Hochschule Hannover vom Phänomen Magengeschwür beim Pferd.
Klinisch ist ein Magenproblem (Magengeschwür, Gastritis) durch eine körperliche Untersuchung leicht festzustellen. Pferde mit Magenentzündungen sind rund um den Bereich des Brustbeins und auf dem Rücken, direkt hinter der Sattellage, sehr empfindlich. In schweren Fällen laufen diese Pferde steif auf den Vorderbeinen und neigen beim Springen während des Streckens zum stöhnen. Es fällt auf, dass diese Tiere auch im Bereich des Kiefers empfindlich reagieren. Das lässt vermuten, dass die Ursache eines Magengeschwürs im mangelnden Kauvermögen liegt. Auf jeden Fall gibt es bei Pferden keine Wechselbeziehung zwischen Stress und dem Auftreten von Magengeschwüren. In sehr schweren Fällen fressen diese Pferde kein Heu.
Behandlung: Ein Pferd mit den Symptomen von Magenproblemen muss man so behandeln, dass es wieder gut Kauen kann. Das bedeutet, dass die Schmerzen am Kopf behandelt werden müssen. Dazu verabreicht man glandulacur und massiert den Kiefer mit spiergel. Die Lasertherapie hat in diesen Fällen hauptsächlich eine schmerzstillende Wirkung. Um die Konstitution des Magens zu unterstützen, verabreicht man gastricur.