Die homöopathische Behandlung von Epilepsie beim Hund
Bei Epilepsie spricht man von einer Funktionsstörung der Gehirnzellen, was sich in epileptischen Anfällen äußert. So ein Anfall kann stark in Dauer und Stärke variieren. Einen epileptischen Anfall kann man unterscheiden in:
- Klein: Ein leichter epileptischer Anfall, wobei ein starrer Blick auffällt, das Tier bebt mit einer Pfote oder gibt einen Schmerzlaut von sich. Der Anfall dauert meistens nur ein paar Sekunden bis zu einer Minute.
- Groß: Diese Anfallsform kommt am häufigsten vor. Hierbei fällt das Tier um, wobei oft unkontrollierbare Muskelzuckungen mit Ausfällen wie Urinieren und Sabbern auftreten. Auch bizarres Verhalten, wie Runden rennen und unsichtbare Objekte anfallen kommt vor. Während solch eines Anfalls ist das Tier sich seiner Umgebung nicht bewusst und der Anfall dauert häufig einige Minuten.
- Status Epilepsie: Das ist die schwerste Anfallsform und kann einige Stunden dauern. So ein schwerer Anfall kann durch Schäden an den Organen einen tödlichen Ausgang haben.
Epilepsie kann man in Anfälle ohne nachweisbare Ursache unterteilen und in Anfälle, die durch ein zugrunde liegendes Problem verursacht wurden (Trauma, Rauferei, Leberproblem).
Mögliche Ursachen von epileptischen Anfällen sind unter anderem:
- primäre Epilepsie: keine nachweisbare Ursache
- eine Infektion
- Trauma/ Rauferei/ Unfall
- Tumor
- Vergiftung
- Futterallergie
- metabole Krankheiten (Diabetes, Leber- oder Niereninsuffizienz)
Behandlung: Ein Anfall muss immer ernst genommen werden, weil Erstickungsgefahr besteht. Sorgen Sie während des Anfalls immer dafür, dass Ihr Tier sich selbst (oder Sie) nicht verletzen kann. Wenn Ihr Tier allerdings mehrere Anfälle innerhalb von 24 Stunden hat, sollten Sie möglichst bald einen Tierarzt aufsuchen. Eine komplette physische und neurologische Untersuchung ist meistens unerlässlich, um eine mögliche Ursache der epileptischen Anfälle aufzuspüren. Blutuntersuchungen sind hierbei unentbehrlich. Wenn eine andere Erkrankung als Epilepsie die Ursache der Anfälle ist, dann muss natürlich die zugrunde liegende Krankheit behandelt werden. Häufig zeigen eine Veränderung des Futters und die Verabreichung von hepacur einen großen Effekt zur Verhinderung/Verminderung von epileptischen Anfällen. Meistenteils werden entkrampfende Mittel angewendet, um die Anfälle zu kontrollieren. Es ist zu beachten, dass die Behandlung mit diesen Mitteln oft für den Rest des Lebens gilt, weil die Anfälle andernfalls noch öfter und stärker zurückkehren können. Zur Unterstützung kann tranquicur verabreicht werden, um das Tier weniger schreckhaft sein zu lassen.