Die homöopathische Behandlung von Blutarmut / Anämie beim Pferd
Bei Blutarmut (Anämie) enthält das Blut zu wenig Hämoglobin (Hb, roter Blutfarbstoff). Hämoglobin ist ein Eiweiß, welches sich in den roten Blutzellen (Erythrozyten) befindet. Es sorgt für die Aufnahme, die Abgabe und den Transport des Sauerstoffes von den Lungen in den Körper und den Transport der Kohlensäure durch den Körper in die Lungen. Blutarmut ist daher nicht das Haben von zu wenig Blut, sondern von zu wenig Hämoglobin in den roten Blutzellen oder von einer zu geringen Anzahl roter Blutzellen im Blut.
Der wichtigste Baustein des Hämoglobins ist Eisen und ein Mangel an Eisen führt dann auch zu Blutarmut. Eisenmangel kann die Folge von zu wenig Eisen im Futter sein, aber auch eine Folge der Unfähigkeit, das Eisen aufzunehmen. Oder es ist die Folge eines erhöhten Verlustes von bereits vorhandenem Eisen. Eisenmangel ist jedoch nicht die alleinige Ursache von Anämie. Es gibt noch Dutzende andere mögliche Ursachen, großenteils selten bis sehr selten (Blutverlust, Wurmbefall, Mangel an Vitamin B12 und Folsäure).
Ein Tier mit Blutarmut hat für gewöhnlich eine schlechte Kondition, ist schnell müde und bekommt nach intensiver Arbeit schlecht Luft. Bei der Untersuchung des Körpers fallen häufig blasse Schleimhäute von Maul und Augen auf. Die genaue Diagnose muss aber durch eine Blutuntersuchung festgestellt werden.
Behandlung: Blutarmut ist homöopathisch mit anemiacur in Kombination mit digesticur und herbalmix zu behandeln. Die Injektion mit einem Vitamin B Präparat (Medivitan) ist bei der Behandlung eine wichtige Unterstützung.