Die homöopathische Behandlung von Kolik beim Pferd
Kolik ist die Sammelbezeichnung für Bauchschmerzen und Krämpfe. Das Pferd ist appetitlos, fängt an zu schwitzen, wird unruhig und der Bauch kann angeschwollen sein. Nachher wird sich das Pferd wälzen. Es kann sich um eine richtige Kolik handeln, verursacht durch Magen- und Darmprobleme. Oder es handelt sich um eine unechte Kolik, verursacht durch andere Organe, wie Eierstöcke, Nieren und Harnwege, Gebärmutter und Hoden.

Ursachen:

  • Magendarmüberfüllung: Wenn ein Pferd zuviel Mehl auf einmal bekommt, kann die Stärke im Magen verklumpen. Ein Pferd kann nicht erbrechen und wird mächtige Schmerzen fühlen. Zuviel Raufutter (zuviel Stroh und zuwenig Bewegung) kann sich ebenfalls im Dickdarm anhäufen und Kolik verursachen.
  • Sandkolik: Im Laufe des Sommers kann sich die Weide in eine Sandfläche verwandeln. Mit dem abknabbern der letzten Grashalme oder dem fressen des Heus vom Boden, schluckt das Pferd viel Sand herunter. Das kann Kolik verursachen, besonders bei Ponys, die im Winter draußen laufen. Das Futter muss also zuerst vom Sand befreit werden, bevor es dem Pferd gegeben wird.
  • Krampfkolik: Das Trinken von kaltem oder gefrorenem Wasser reizt die Muskeln der Darmwand und verursacht heftige Krämpfe.
  • Wurminfektion: Bei einer großen Infektion können Spulwürmer die Darmwand reizen oder einen Darmverschluss entstehen lassen und so Kolik verursachen. Doch auch Bandwürmer im Blinddarm können durchgängig Anlass für eine Kolik sein.

Behandlung: Vorbeugend sollte man Futter immer in mehreren und kleinen Portionen geben und für guten Weidegang sorgen. Regelmäßiges Entwurmen ist von wesentlicher Bedeutung (alle 2-3 Monate). Wenn das Pferd an Kolik leidet, können die schlimmsten Schmerzen schnell behoben werden, indem man gastricur ins Maul spritzt (jede halbe Stunde 4ml ins Maul spritzen).

Kolikanfällige Pferde können ebenfalls vorbeugend behandelt werden, wenn man täglich gastricur und digesticur über das Futter gibt.