Die homöopathische Behandlung vom losen Knie/ Patellaluxation beim Pferd
Das Kniegelenk befindet sich am Hinterbein zwischen Oberschenkel und Schienbein. Es besteht aus zwei Gelenken:
1. zwischen Oberschenkel und Schienbein und
2. zwischen Kniescheibe und Oberschenkel).
Die Gelenke werden von der Gelenkkapsel umgeben, welche mit Gelenkbändern verstärkt ist (Innenband, Außenband, vorderes Kreuzband und hinteres Kreuzband). Diese Bänder sorgen dafür, dass das Knie stabil ist und sich nicht nach vorne oder hinten verschieben kann oder zur Seite umknickt. Die Kniescheibe gleitet beim Beugen oder Strecken des Knies in eine Spalte des Oberschenkels von oben nach unten und wieder zurück. Die Kniescheibe wird durch 3 Bänder (Ligamente) an ihrem Platz gehalten. Bei einem losen Knie sind die Ligamente der Kniescheibe nicht gut entwickelt oder zu schwach und das mittlere Ligament der Kniescheibe verhakt sich hinter einem Vorsprung des Oberschenkelknochens. Wenn die Kniescheibe nicht sofort herausspringt, spricht man von einer „Kniesperre“= Patella-Fixation. Die Ursache findet man in wenig entwickelten Muskeln und schwachen Ligamenten. Möglicherweise ist auch ein ererbter Faktor im Spiel, da man diese Erkrankung häufig bei Shetlandponys oder Friesen sieht.
Krankheitsbild: Ein loses Knie zeigen die Pferde bei einer kleinen Volte, beim Rückwärts richten und kurzen Wendungen. Wenn das Knie gesperrt ist, steht das Pferd mit nach hinten gestrecktem Bein und kann das Knie- und Sprunggelenk nicht beugen. Mitunter ist es auch möglich, die Kniescheibe wieder mit der Hand zu lösen.
Behandlung: Es ist sehr wichtig, das Pferd leistungsfähiger zu machen, so dass die Bänder und Ligamente mehr Spannung bekommen. Dafür sollte man am Besten viel auf hartem Boden gehen. Daneben muss die Hufstellung angepasst werden = Innen: die Vorderseite des Hufes niedriger stellen. Zur Unterstützung hat tendocur, in Kombination mit Massagen mit tendogel, eine stärkende Wirkung auf die Kniebänder.