Die homöopathische Behandlung von Spat beim Pferd
Spat ist eine Lahmheit des Hinterbeines infolge einer chronischen Gelenkentzündung (Arthrose) der unteren Abschnitte des Sprunggelenkes. Die Entzündung geht einher mit dem Befall der Gelenkoberflächen, welcher letztendlich zu einer Verdickung auf der Innenseite des Sprunggelenkes führt. Dieser Befall kann zu Knochenwucherungen führen, wodurch es zur Verknöcherung (Verwachsung) des Sprunggelenkes kommt. Spat kann sich innerhalb von Monaten bilden, die Verknöcherung kann aber auch binnen einiger Wochen auftreten. Das Lahmen ist sehr unterschiedlich. Die Beschwerden wechseln von leichter Steifheit bis hin zu einer schweren Lahmheit. Meistens ist die Lahmheit der ersichtlichste und erste Ansatz und beeinträchtigt den Lauf der Bewegung (Startlahmheit).
Lange Zeit glaubte man, die Beschwerden seien allein erblich bedingt. Jetzt zeigt es sich, dass eine zu starke Belastung und/oder eine falsche Belastung infolge einer fehlerhaften Beinstellung, einem verkehrten Aufbau des Sprunggelenkes oder einer abweichenden Ecke im selben Sprunggelenk, zusammen mit der möglichen erblichen Veranlagung zu Spat führen kann. Das Pferd kann sich auch durch eine Verdrehung oder Vertreten ernsthaft verletzen.
Obwohl die Veränderungen, die in und um das Sprunggelenk auftreten können unheilbar sind, kann das Pferd bei zielgerichteter Behandlung in vielen Fällen noch lange Zeit eingesetzt werden.
Krankheitsbild: Die Lahmheit ist deutlich, direkt nachdem das Pferd nach dem Liegen aufsteht und kennzeichnet sich dadurch, dass es sich nicht belasten will (Belastungslahmheit) und nur schlecht bewegen kann (Bewegungslahmheit). Es beugt das Sprunggelenk weniger, wodurch der Schritt verkürzt wird. Das Pferd tritt zu wenig mit dem wunden Bein durch (federt zu wenig in den Gelenken), weil das Bein weniger gut belastet werden kann. In solchen Fällen huft das Bein laut auf dem Boden auf und die versenen werden weniger belastet.
Manchmal bilden sich soviel neue Knochen, dass es zu einer vollständigen Verknöcherung des Sprunggelenkes kommt. Häufig lässt das Lahmen dann nach und kann sogar völlig verschwinden, da keine Schmerzreize mehr beim aneinander Scheuern der entzündeten Gelenkflächen auftreten.
Behandlung: Beim Auftreten der ersten Symptome von Lahmheit ist es wichtig, das Pferd leicht zu arbeiten, in Kombination mit osteocur und arthricur. Anfangs wirkt teufelskralle, es verringert die Entzündungsreaktionen und hat eine schmerzstillende Wirkung.
Achtung: Die Kreuzgalle ist auch eine Entzündung des Sprunggelenkes, hier bildet sich ein Überschuss an Gelenkschmiere, so dass das Gelenk überfüllt ist. Auch hierbei kann das Pferd eine leichte bis schwere Lahmheit aufweisen. Diese Erkrankung behandelt man mittels Lasertherapie in Kombination mit osteocur.