Die homöopathische Behandlung von brüchigen und schlechten Hufen / schlechtes Hufwachstum beim Pferd
Die Hufwand besteht aus zusammengepressten Haaren, die mit einer Art Klebstoff (die Fugensubstanz) fest miteinander verbunden sind und so das Horn bilden. Wenn veranlagungsbedingt zu wenig Fugenstoff vorhanden ist oder dieser keine gute Zusammensetzung hat, dann bröckelt die Hornwand leichter ab und kann einreißen. Es gibt Pferde, die aus Veranlagung einen brüchigen Aufbau der Hornwand haben. Die Ursache findet sich in der Tatsache, dass die Baustoffe für die Hufe (ähnlich wie bei den Menschen für die Nägel) gar nicht oder nur unzureichend über die Därme aufgenommen werden. Pferde mit einem brüchigen Hornwandaufbau bekommen schnell bröckelige Hufe und Hufrisse.

Hufe mit schlechter Hornbeschaffenheit reißen leicht ein und/oder brechen rund um den Hufrand leicht aus. Dadurch können diese Pferde schlecht beschlagen werden, zumal in diesen Fällen oft auch ein schlechtes Hufwachstum besteht.

Behandlung: Die Behandlung muss sich danach richten, die Baustoffe für den Hornstoff aus dem Futter heraus verfügbar zu machen. Dieses Futter muss, um starke und gute Hufe zu bekommen, grundsätzlich genügend Vitamine (unter anderem Biotin) enthalten. Pferde mit schlechtem Hufwachstum und bröckeligen Hufen erweisen sich nicht im Stande, diese Baustoffe in ausreichender Menge über die Därme aufzunehmen. Durch die Beigabe von digesticur (100ml über das Kraftfutter) wird die Verdauung aktiviert und die Aufnahme optimalisiert. Zur Unterstützung können die Hufe mit Huföl eingeölt werden, wobei insbesondere der Kronenrand zu behandeln ist.